Einem durchgesickerten Memo zufolge hat Google eingeräumt, dass es nicht mit quelloffener künstlicher Intelligenz (KI) konkurrieren kann.

Das Memo enthüllt, wie der Suchmaschinengigant damit kämpft, mit Open-Source-KI Schritt zu halten, und schlägt einen Weg vor, um seine Vorherrschaft wiederzuerlangen. Das Memo beginnt mit der Feststellung, dass Open-Source als solche immer sein Hauptkonkurrent war, nicht OpenAI. Google räumt im Memo auch ein, dass es den Kampf um die KI-Dominanz bereits verloren hat und nicht in der Lage ist, mit Open Source zu konkurrieren. Obwohl Google aktuell technisch einen leichten Vorteil gegenüber Open-Source-KI hat, schließt sich die Lücke schnell.

Open-Source-KI überflügelt Google

Der Großteil des Memos befasst sich damit, wie Google von Open Source überflügelt wird. Open-Source-Modelle sind schneller, anpassungsfähiger, einfacher und in jeder Hinsicht leistungsfähiger. Die Größe von Google ist nicht länger ein Vorteil. Die extreme große Größe der KI-Modelle von Google wird im Memo eher als Nachteil angesehen. Was Google besonders großr Sorge zu machen scheint, ist die Tatsache, dass die Open-Source-Bewegung ihre Projekte in einer Weise skalieren kann, wie es Closed-Source nicht kann. Das durchgesickerte Memo listet gleich eine Reihe von Faktoren auf, die darauf hindeuten, dass Googles (und OpenAIs) Kontrolle über KI bald vorbei sein könnte.

Der Umfang von Open Source macht Google Angst

Die Open-Source-Gemeinschaft erhielt im März 2023 mit Metas LLaMA ein durchgesickertes Open-Source-Modell. Innerhalb von Tagen und Wochen entwickelte die weltweite Open-Source-Gemeinschaft alle notwendigen Bauteile, um Bard- und ChatGPT-Klone zu erstellen. Anspruchsvolle Schritte wie die Abstimmung von Anweisungen und das Verstärkungslernen aus menschlichem Feedback (RLHF) wurden von der weltweiten Open-Source-Gemeinschaft schnell nachgebildet. Es wird behauptet, dass der von Databricks erstellte Open-Source-Q&A-Datensatz von höherer Qualität ist als der von Google und OpenAI, da er von Tausenden freiwilligen und professionellen Mitarbeitern erstellt wurde.

Open Source hat historisch gesehen Closed Source übertroffen

Das Memo zitiert weiter DALL-E, das Deep-Learning-Modell, das zur Generierung von Bildern aus Textbeschreibungen verwendet wird und als OpenSource jedermann zur Verfügung steht. OpenAI veröffentlichte im Januar 2021 ein Papier über DALL-E und gab den Code auf GitHub frei. Einige Monate später entwickelte EleutherAI, eine Open-Source-Community, ein ähnliches Modell namens GPT-Neo. In dem Memo wird betont, dass Open-Source-KI in der Vergangenheit die Closed-Source-KI übertroffen hat, und es werden Beispiele wie TensorFlow, PyTorch und andere beliebte Bibliotheken genannt.

Googles Lösungsvorschlag

Das Memo schlägt vor, dass Google sich darauf konzentrieren sollte, eine eigene OpenSource Plattform zu besitzen. Google sollte ein Open-Source-KI-Modell für die Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP) entwickeln und mit der Open-Source-Community zusammenarbeiten. Dies wird sicherstellen, dass Google in der KI-Landschaft relevant bleibt. Google sollte außerdem Entwicklern die notwendigen Tools zur Verfügung stellen, um auf seiner Plattform aufzubauen. Das Memo schließt mit der Feststellung, dass Google Open Source nicht besiegen kann, aber es kann mit ihnen zusammenarbeiten und Teil von etwas Größerem sein.

Die Zukunft der KI

Das durchgesickerte Memo zeigt, dass Google Mühe hat, mit der Geschwindigkeit und der Dynamik von Open-Source-KI Schritt zu halten. Open-Source-KI ist schneller, anpassungsfähiger und in jeder Hinsicht leistungsfähiger. Die Open-Source-Community kann ihre Projekte in einer Weise skalieren, wie es bei Closed-Source nicht möglich ist. Google hat eingeräumt, dass es mit Open-Source-KI nicht konkurrieren kann, und schlägt eine Partnerschaft mit der Open-Source-Gemeinschaft vor. Die Zukunft der KI liegt bei Open Source, und die Zukunft ist jetzt.

Lesen Sie das vollständige Memo hier: https://www.semianalysis.com/p/google-we-have-no-moat-and-neither

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