Google startet die Aufholjagd

Google hat den Wettbewerb im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) intensiviert, indem es sein neues Sprachmodell, den Chatbot Bard, in der vergangenen Woche der Welt präsentiert. Mit dem Ziel, ChatGPT einzuholen, soll Bard zunächst in 180 Ländern verfügbar sein. Deutschland wird – nicht zuletzt wegen sehr restriktiver Datenschutzgesetze nicht dabei sein.

Der Plan von Google

Google hat am vergangenen Mittwoch tausende Entwickler, Gäste und auch Mitarbeiter zum Shoreline Amphitheatre, nur wenige Schritte vom Firmensitz entfernt, zusammengerufen. Google-CEO Sundar Pichai gab das Thema des Tages vor: „Wie ihr bereits gehört habt, war KI im vergangenen Jahr sehr aktiv.“

Die wichtigste Ankündigung an diesem kühlen Morgen von der Alphabet-Tochtergesellschaft war das neue KI-Sprachmodell PaLM 2. Dieses System wird in „25 Google-Produkten und -Funktionen“ eingesetzt. Laut Google-Managerin Sissie Hsiao wurden die mathematischen und logischen Fähigkeiten des Systems im Vergleich zu seinem Vorgänger verbessert. Besonders bemerkenswert ist, dass bestimmte PaLM-Varianten sogar offline auf Smartphones funktionieren sollen.

Verbesserungen bei mehrsprachigen Eingaben

Ein weiterer Fortschritt des neuen Systems ist seine Fähigkeit, besser mit mehrsprachigen Eingaben umzugehen als sein Vorgänger. Als Beispiel wurde gezeigt, wie die Software den deutschen Ausdruck „Ich verstehe nur Bahnhof“ zwar sprachlich korrekt, aber vom Sinn her falsch als „I only understand Train Station“ übersetzte. Auf die Frage, ob dies missverständlich sei, antwortete die Software korrekterweise, dass es sich hierbei um ein Sprichwort handele, und lieferte eine treffende englische Erklärung für die eigentliche Bedeutung des deutschen Satzes. Mit der Einführung des Chatbot Bard zeigt Google seine Entschlossenheit, im Wettbewerb mit ChatGPT aufzuholen. Bard ist ein fortschrittliches Sprachmodell, das auf PaLM 2 basiert und in 180 Ländern zugänglich sein wird. Es ist ein wichtiger Schritt, um die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine weiter zu verbessern und den Nutzern weltweit ein noch besseres Spracherlebnis zu bieten.

Die Herausforderung für ChatGPT

ChatGPT hat in den letzten Jahren große Erfolge erzielt und gilt als führendes KI-Sprachmodell. Mit der Einführung von Bard sieht sich ChatGPT jedoch einer ernsthaften Konkurrenz gegenüber. Google ist bestrebt, Bard zu einem leistungsstarken und vielseitigen Chatbot zu entwickeln, der den Nutzern in verschiedenen Situationen und in unterschiedlichen Sprachen zur Verfügung steht. Eine beeindruckende Eigenschaft von Bard ist seine globale Verfügbarkeit. Mit der Einführung in 180 Ländern zeigt Google sein Engagement, KI-Technologien weltweit zugänglich zu machen. Nutzer aus verschiedenen Teilen der Welt können von den fortschrittlichen Sprachfähigkeiten von Bard profitieren und ihre Anfragen und Kommunikation auf natürliche und effektive Weise durchführen.

Deutschland bleibt vorerst außen vor

Obwohl Bard in vielen Ländern verfügbar sein wird, bleibt Deutschland vorerst außen vor. Es gibt noch keine offizielle Erklärung von Google zu den Gründen dafür, doch es wird vermutet, dass rechtliche und regulatorische Aspekte eine Rolle spielen könnten. Dennoch hoffen die deutschen Nutzer darauf, dass Bard in Zukunft auch in ihrem Land eingeführt wird, um von den fortschrittlichen Sprachfähigkeiten und der verbesserten Kommunikation mit der KI-Technologie zu profitieren.

Fazit

Die Einführung von Chatbot Bard markiert einen wichtigen Schritt in der Entwicklung von KI-Technologien. Google ist bestrebt, im Wettbewerb mit ChatGPT aufzuholen und den Nutzern weltweit fortschrittliche und benutzerfreundliche Sprachfunktionen anzubieten. Die globale Verfügbarkeit von Bard verspricht eine verbesserte Kommunikation zwischen Mensch und Maschine, während Deutschland weiterhin auf die Einführung des Chatbots von Google wartet. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Wettbewerb zwischen ChatGPT und Bard entwickeln wird und welche Innovationen die Zukunft der KI-Sprachmodelle bringen wird.

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