Sichere Kommunikation dank Quantenphysik

Spätestens seit dem Ukraine Konflikt wird immer deutlicher, wie wichtig eine verschlüsselte und sichere Übermittlung von Informationen ist Die Deutsche Telekom ist als einer der größten europäischen Telekommunikationskonzerne federführend bei der Entwicklung einer EU-weiten hochsicheren Kommunikationsinfrastruktur EuroQCI. EuroQCI, ein von der Europäischen Kommission unterstütztes Projekt, nutzt dabei Verschlüsselungsmethoden auf der Grundlage der Quantenphysik, um Datensicherheit und digitale Souveränität in der gesamten Europäischen Union zu gewährleisten. Das Projekt beinhaltet eine enge Zusammenarbeit mit Partnern wie Airbus DS, Thales SIX und AIT sowie einer Gruppe von Experten aus Wissenschaft und Industrie. Die Initiative trägt den Namen „PETRUS“, was für „Protecting Europeans Through Quantum Communications Infrastructure Security Solutions“ steht.

Datensicherheit im militärischen Bereich und für Bürger

Eines der Hauptziele der Deutschen Telekom bei diesem Vorhaben ist es, sichere und zuverlässige Verbindungen innerhalb Europas bereitzustellen, ohne auf Drittanbieter außerhalb der EU für eine sichere Datenübertragung angewiesen zu sein. EuroQCI wird auch nationalen Behörden Zugangspunkte mit hohem Schutzniveau für Informations- und Kommunikationstechnologien bieten, die sichere interne Abläufe unterstützen. Dieses System dürfte in einer Vielzahl von Bereichen – vom Militär bis zum Finanzwesen – Anwendung finden und den Unternehmen letztlich greifbare Vorteile in Bezug auf Verkehrsmanagement, Betriebssicherheit und Risikoprävention verschaffen.

Das PETRUS-Projekt hat aber auch das Potenzial, später den europäischen Bürgern zugute zu kommen. Durch die Bereitstellung einer sicheren und zuverlässigen Infrastruktur für die Datenübertragung wird EuroQCI dazu beitragen, private Informationen zu schützen und die digitale Souveränität zu unterstützen. Dadurch können die Bürgerinnen und Bürger ihre eigenen Daten kontrollieren und sich vor Cyberangriffen schützen. Darüber hinaus könnte es die Entwicklung neuer Anwendungen erleichtern, die ein hohes Maß an Sicherheit erfordern, wie z. B. Gesundheitsdienste oder elektronische Abstimmung.

Das PETRUS-Projekt ist ein wichtiger Schritt bei der Entwicklung eines sicheren digitalen Europas und wird sowohl für Unternehmen als auch für Bürger zahlreiche Vorteile bringen. Mit der Initiative soll ein Netz sicherer Verbindungen zwischen europäischen Ländern geschaffen werden, das den grenzüberschreitenden Austausch von Daten erleichtert, ohne auf Drittanbieter von außerhalb der EU angewiesen zu sein. Dieses höhere Maß an digitaler Souveränität wird dazu beitragen, die Bürger vor Cyber-Bedrohungen zu schützen. Das Projekt soll spätestens im Jahr 2024 an den Start gehen.

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